„Wir schauen danach, wie wir unsere Patientinnen und Patienten im letzten Lebensabschnitt so gut wie möglich unterstützen können“, sagt der ärztliche Leiter Dr. Boris Hait. Gemeinsam mit dem pflegerischen Team hat er das Palliativzentrum in den neunziger Jahren aufgebaut und ausgebaut. Am Samstag, 23. September, wird das 25-jährige Jubiläum mit einem „Tag der offenen Tür“ festlich und fröhlich begangen.
Start mit sechs Betten im Jahr 1998
Mit sechs Betten startete die Palliativstation 1998 – als eine unter den ersten 40 in ganz Deutschland. Das Ziel damals wie heute: Schwerstkranke Menschen medizinisch und pflegerisch so zu versorgen und zu unterstützen, dass sie möglichst selbstbestimmt ihr Leben weiterführen können. Dabei nehmen Begleitung und Betreuung der Angehörigen einen sehr großen Stellenwert ein.
Auf die stationäre Behandlung folgte die Einrichtung einer Palliativsprechstunde (im Jahr 2000), kurz darauf dann der ambulante Palliativdienst (2002). „Es gab damals noch keine Konzepte zur ambulanten Betreuung dieser schwerstkranken Menschen“, berichtet Dr. Hait von der Pionierarbeit, die er mit seinem Team leistete. Wichtig war und ist, Patienten möglichst lang ein Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.
Dr. Boris Hait und sein Team übernahmen Pionierarbeit
Eine Vorreiterrolle übernahmen Hait und sein Team auch 2010, als die Palliative Tagesklinik hinzukam. Dieses Behandlungsangebot, eine Form zwischen ambulanter und stationärer Versorgung, umfasst zum Beispiel Symptomkontrollen mit Anpassung der Medikamente oder Interventionen in Form von Punktionen oder Infusionen. Heute, im 25. Jahr, zählen zum Palliativzentrum zudem die Bereiche palliativ-medizinischer Konsiliardienst (die Betreuung von Patienten in palliativen Situationen auf allen Stationen im CKU) sowie Fort- und Weiterbildung.
Führungen und Gespräche am „Tag der offenen Tür“
Am Samstag, 23. September, öffnet das Palliativzentrum seine Türen für Interessierte. Das Team um Dr. Boris Hait und die pflegerischen Leiter Lars Piening und Nicole Posthumus freut sich auf viele Besucherinnen und Besucher. Die Gäste können in Führungen die Räumlichkeiten des Zentrums kennenlernen, die in der jüngeren Vergangenheit – auch dank großzügiger Spenden aus der Unnaer Bevölkerung und heimischen Vereinen – modernisiert wurden. Außerdem stellen sich der Förderverein und der Kreis der Ehrenamtlichen vor. Diese schenken ihre Freizeit, spielen Gesellschaftsspiele mit Patienten, musizieren, erledigen Besorgungen und leisten an vielen anderen Stellen Unterstützung. Video- und Fotopräsentationen sowie die Einladung zum Gespräch (bei Imbiss und Getränken) runden das Programm am 23. September ab.
Termin:
- Tag der offenen Tür zum 25-jährigen Jubiläum des Palliativzentrums
- Christliches Klinikum Unna, Obere Husemannstraße 2, Unna
- Samstag, 23. September, 11.30 bis 16 Uhr